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Technische Sicherheit, Betriebssicherheit

Definition

Bei technischen Konstruktionen oder Objekten bezeichnet Sicherheit den Zustand der voraussichtlich störungsfreien und gefahrenfreien Funktion. Im technischen Bereich ist „Sicherheit“ oft davon abhängig, wie sie definiert ist oder welcher Grad von Unsicherheit für die Nutzung der technischen Funktion akzeptiert wird. Tritt bei einer möglichen Störung keine Gefährdung auf, so spricht man einfach nur von Zuverlässigkeit. Die Norm IEC 61508 definiert Sicherheit als „Freiheit von unvertretbaren Risiken“ und verwendet den Begriff der funktionalen Sicherheit als Teilaspekt der Gesamtsicherheit eines technischen Systems. Gesetzliche Vorschriften der Sicherheitstechnik dienen in erster Line der Arbeitssicherheit, also der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz bei der Arbeit, und dem Umweltschutz. Primäre Grundlage für die Betriebssicherheit ist die Bauteilzuverlässigkeit, das heißt, Bauteile dürfen nicht durch Überbelastung oder Materialversagen Ihre Funktionsfähigkeit verlieren. Zunehmende Bedeutung für Sicherheit von technischen Systemen erlangt die Software. Um Software für sicherheitskritische Systeme zu entwickeln, muss ein hoher Aufwand für die Sicherstellung der Fehlerarmut der Software betrieben werden. Im Allgemeinen müssen strenge Massstäbe an den Softwareentwicklungsprozess gelegt werden. Für verschiedene Industrien, z. B. die Luftfahrtindustrie, sind die Anforderungen an sicherheitsgerichtete Softwareentwicklungsprozesse in Normen festgelegt. Für die Eisenbahn ist das die Norm EN 50128. Häufig stehen kostenaufwändige Sicherheitsmassnahmen den wirtschaftlichen Belangen zum Kapitalgewinn entgegen.

Sicherheitstechnik

Untersuchungen zu Problemen und Lösungen der Sicherheit in der Technik führt die Sicherheitstechnik durch. Die Maßnahmen, mit denen die Sicherheit von technischen Objekten, Anlagen oder Systemen erreicht werden soll, sind im Grunde Spezialfälle zur Gewährleistung entweder von individueller oder kollektiver Sicherheit der beteiligten Menschen, oder sie sind wirtschaftlich motiviert, um z. B. kostspielige Reparaturen oder Produktionsausfälle oder aber rechtlich begründete Sanktionen bei Schadensfällen zu vermeiden.

Die Sicherheitstechnik unterscheidet:

Unmittelbare Sicherheit bezeichnet Lösungen, bei denen die Gefahrenentstehung verhindert wird. Dabei gibt es den safe-life-Ansatz, bei dem durch Klärung aller äußeren Einflüsse, sicherem Bemessen und weiterer Kontrolle ein Versagen ausgeschlossen wird. Der failsafe-Ansatz bewirkt, dass bei einem beschränkten Versagen noch eine gefahrlose Ausserbetriebnahme möglich ist. Ein weiterer Ansatz ist die redundante Anordnung von Baugruppen, so dass bei einem Ausfall eines Teils dennoch die Gesamtfunktion weiterhin gewährleistet ist. Mittelbare Sicherheit bezeichnet Lösungen mit denen zusätzliche Schutzeinrichtungen eine mögliche Gefährdung abweisen. So verhindern zum Beispiel Maschinenverkleidungen bei Drehmaschinen eine Gefahr durch die bewegten Teile und verhindern gefährliche Eingriffe von außen. Andere Schutzsysteme arbeiten mit Sensoren. So wird etwa eine Fahrstuhltür nicht geschlossen, wenn Personen sich im Bereich der Tür befinden. Hinweisende Sicherheit ist die schwächste und rechtlich geringste Form von Sicherheitsmassnahmen. Hier wird lediglich auf die Gefahren hingewiesen (Gefahrenhinweis), etwa durch Gefahrensymbole (etwa auffällige Warnhinweise bei elektrischen Anlagen) oder Verkehrszeichen an Gefahrenpunkten. Des Weiteren gehören dazu auch Sicherheitshinweise in Bedienungsanleitungen von elektrischen Geräten sowie die Verwendung auffälliger Signalfarben oder Reflektoren an gefährdeten Objekten, zum Beispiel Fussgängern bei Nacht. Beim Einsatz innovativer Sicherheitssysteme ist stets auch mit unbeabsichtigten Folgen zu rechnen, die den angestrebten Sicherheitsgewinn zunichtemachen können. Beispiele dafür sind der Einsatz von Antiblockiersystemen, solange nur wenige Autos damit ausgerüstet sind, der Einsatz von sensorgesteuerten automatischen Bremssystemen bei fahrerlosen Transportfahrzeugen, die das Erschrecken und Weglaufen von Mitarbeitern provozieren[6] oder der Einsatz des Radars, das die Kollisionshäufigkeit an einigen Brennpunkten des Weltschifffahrtsverkehrs zunächst sogar erhöhte.[7] Ursachen dafür sind ungeplante Interaktionen zwischen den Akteuren eines Systems, die erst durch die Einführung der Abschalt-, Warn- usw. -systeme zustandekommen oder systembedingt unterschiedliche Warn- und Reaktionszeiten der Akteure, aber vor allem auch bewusst riskantere Verhaltensweisen (Titanic-Effekt aufgrund angenommener Unsinkbarkeit des Schiffes). So zeigt Cramer, dass der Ausbau komplexer Sicherheitssysteme in der küstennahen Schifffahrt des 19. Jahrhunderts (Leuchtfeuer, Fahrwasserbetonung, Wetterdienste) in Verbindung mit der Optimierung der Kursplanung durch Nutzung grossräumiger Windverhältnisse zu riskanteren Segelstrategien führte.[8] Auch heute wird der auf Prognosen setzenden ingenieurwissenschaftlichen Sicherheitsforschung vorgeworfen, das sie die empirische Beobachtung der Systeme vernachlässige.[9]

Verfahren der Sicherheitstechnik:

Auswirkungsanalyse Fehlerbaumanalyse PAAG-Verfahren

Spezielle Anwendungsgebiete:

Verkehrssicherheit Fahrzeugsicherheit Flugsicherheit Informationssicherheit Netzwerksicherheit Gebäudesicherheit Elektrosicherheit Diese Informationen und die darin enthaltenen Links entstammen Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheit
 

Technische Sicherheit,

Betriebssicherheit

Definition

Bei technischen Konstruktionen oder Objekten bezeichnet Sicherheit den Zustand der voraussichtlich störungsfreien und gefahrenfreien Funktion. Im technischen Bereich ist „Sicherheit“ oft davon abhängig, wie sie definiert ist oder welcher Grad von Unsicherheit für die Nutzung der technischen Funktion akzeptiert wird. Tritt bei einer möglichen Störung keine Gefährdung auf, so spricht man einfach nur von Zuverlässigkeit. Die Norm IEC 61508 definiert Sicherheit als „Freiheit von unvertretbaren Risiken“ und verwendet den Begriff der funktionalen Sicherheit als Teilaspekt der Gesamtsicherheit eines technischen Systems. Gesetzliche Vorschriften der Sicherheitstechnik dienen in erster Line der Arbeitssicherheit, also der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz bei der Arbeit, und dem Umweltschutz. Primäre Grundlage für die Betriebssicherheit ist die Bauteilzuverlässigkeit, das heißt, Bauteile dürfen nicht durch Überbelastung oder Materialversagen Ihre Funktionsfähigkeit verlieren. Zunehmende Bedeutung für Sicherheit von technischen Systemen erlangt die Software. Um Software für sicherheitskritische Systeme zu entwickeln, muss ein hoher Aufwand für die Sicherstellung der Fehlerarmut der Software betrieben werden. Im Allgemeinen müssen strenge Massstäbe an den Softwareentwicklungsprozess gelegt werden. Für verschiedene Industrien, z. B. die Luftfahrtindustrie, sind die Anforderungen an sicherheitsgerichtete Softwareentwicklungsprozesse in Normen festge- legt. Für die Eisenbahn ist das die Norm EN 50128. Häufig stehen kostenaufwändige Sicherheits- massnahmen den wirtschaftlichen Belangen zum Kapitalgewinn entgegen.

Sicherheitstechnik

Untersuchungen zu Problemen und Lösungen der Sicherheit in der Technik führt die Sicherheits- technik durch. Die Maßnahmen, mit denen die Sicherheit von technischen Objekten, Anlagen oder Systemen erreicht werden soll, sind im Grunde Spezialfälle zur Gewährleistung entweder von individueller oder kollektiver Sicherheit der beteiligten Menschen, oder sie sind wirtschaftlich motiviert, um z. B. kostspielige Reparaturen oder Produktionsausfälle oder aber rechtlich begründete Sanktionen bei Schadensfällen zu vermeiden.

Die Sicherheitstechnik

unterscheidet:

Unmittelbare Sicherheit bezeichnet Lösungen, bei denen die Gefahrenentstehung verhindert wird. Dabei gibt es den safe-life-Ansatz, bei dem durch Klärung aller äußeren Einflüsse, sicherem Bemessen und weiterer Kontrolle ein Versagen ausgeschlossen wird. Der failsafe-Ansatz bewirkt, dass bei einem beschränkten Versagen noch eine gefahrlose Ausserbetriebnahme möglich ist. Ein weiterer Ansatz ist die redundante Anordnung von Baugruppen, so dass bei einem Ausfall eines Teils dennoch die Gesamtfunktion weiterhin gewährleistet ist. Mittelbare Sicherheit bezeichnet Lösungen mit denen zusätzliche Schutzeinrichtungen eine mögliche Gefährdung abweisen. So verhindern zum Beispiel Maschinenverkleidungen bei Drehmaschinen eine Gefahr durch die bewegten Teile und verhindern gefährliche Eingriffe von außen. Andere Schutzsysteme arbeiten mit Sensoren. So wird etwa eine Fahrstuhltür nicht geschlossen, wenn Personen sich im Bereich der Tür befinden. Hinweisende Sicherheit ist die schwächste und rechtlich geringste Form von Sicherheits- massnahmen. Hier wird lediglich auf die Gefahren hingewiesen (Gefahrenhinweis), etwa durch Gefahrensymbole (etwa auffällige Warnhinweise bei elektrischen Anlagen) oder Verkehrszeichen an Gefahrenpunkten. Des Weiteren gehören dazu auch Sicherheitshinweise in Bedienungsanleitungen von elektrischen Geräten sowie die Verwendung auffälliger Signalfarben oder Reflektoren an gefährdeten Objekten, zum Beispiel Fussgängern bei Nacht. Beim Einsatz innovativer Sicherheitssysteme ist stets auch mit unbeabsichtigten Folgen zu rechnen, die den angestrebten Sicherheitsgewinn zunichtemachen können. Beispiele dafür sind der Einsatz von Antiblockiersystemen, solange nur wenige Autos damit ausgerüstet sind, der Einsatz von sensorgesteuerten automatischen Bremssystemen bei fahrerlosen Transportfahrzeugen, die das Erschrecken und Weglaufen von Mitarbeitern provozieren[6] oder der Einsatz des Radars, das die Kollisionshäufigkeit an einigen Brennpunkten des Weltschifffahrtsverkehrs zunächst sogar erhöhte.[7] Ursachen dafür sind ungeplante Interaktionen zwischen den Akteuren eines Systems, die erst durch die Einführung der Abschalt-, Warn- usw. - systeme zustandekommen oder systembedingt unterschiedliche Warn- und Reaktionszeiten der Akteure, aber vor allem auch bewusst riskantere Verhaltensweisen (Titanic-Effekt aufgrund angenommener Unsinkbarkeit des Schiffes). So zeigt Cramer, dass der Ausbau komplexer Sicherheitssysteme in der küstennahen Schifffahrt des 19. Jahrhunderts (Leuchtfeuer, Fahrwasserbetonung, Wetterdienste) in Verbindung mit der Optimierung der Kursplanung durch Nutzung grossräumiger Windverhältnisse zu riskanteren Segelstrategien führte.[8] Auch heute wird der auf Prognosen setzenden ingenieurwissenschaftlichen Sicherheitsforschung vorgeworfen, das sie die empirische Beobachtung der Systeme vernachlässige.[9]

Verfahren der Sicherheitstechnik:

Auswirkungsanalyse Fehlerbaumanalyse PAAG-Verfahren

Spezielle Anwendungsgebiete:

Verkehrssicherheit Fahrzeugsicherheit Flugsicherheit Informationssicherheit Netzwerksicherheit Gebäudesicherheit Elektrosicherheit Diese Informationen und die darin enthaltenen Links entstammen Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheit
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